Samstag 17 September
Zurück auf Madeira werden wir von Roberto und Skip vom Flughafen abgeholt. Die Freude ist groß ... also bei uns jedenfallsL
Wir fahren heute noch zur Werft, um zu schauen, was der neue Ankerbeschlag macht ...
... nämlich keinen guten Eindruck L Beim probeweisen Anker hochziehen wackelt alles fürchterlich und wird wahrscheinlich beim 50sten Mal abbrechen
Das muss nachgebessert werden!
Montag 19 September
was dann auch zu unserer Zufriedenheit geschieht.
Nun steht einer Rückreise nach Porto Santo nichts mehr im Wege.
Dienstag 20 September
Die My Way ist nun wieder in einem Topzustand und wird wieder ins Wasser gekrant.
Nachmittags mache ich mich mit ihr alleine auf den Rückweg nach Porto Santo. Weil die Fähre dienstags nicht Fährt, bleibt Helga noch 1 Nacht in Funchal und kommt dann morgen mit Skip und Auto nach.
Ich habe zwar schwache Winde, kann aber zumindest die Hälfte der Strecke segeln. Kurz nach 22 Uhr mache ich an einer freien Boje fest.
Donnerstag 22 September
Jetzt wird`s schön! Wir haben herrliches Sommerwetter, 23 Grad warmes Wasser und uns vorgenommen, jeden Tag Schwimmen zu gehen, was wir auch bis auf wenige Tage die nächsten Wochen durchziehen :-))
Freitag 23 September
Heute landet Kolumbus auf Porto Santo ...
Also genau genommen, ist das ja doch schon ein paar (hundert) Jahre her, aber hier wird das immer wieder gefeiert; mit großem Tam Tam, Kostümen ...
und verschiedenen musikalischen Darbietungen ... und so steht dann Jodie an der Pier:
Sie hat eine sehr gute Stimme, so dass ich sie anquatsche, ob sie nicht mal Lust hätte ...
Hat sie! So verabreden wir uns für den nächsten Tag und haben eine sehr schöne und intensive Jamsession ...
So qualitativ gute Musik habe ich schon lange nicht mehr gemacht! Jodie lebt auf Madeira; leider allerdings nicht mehr sehr lange. Aber wir wollen beide unbedingt nochmal ...
Samstag 08 Oktober
Aber Maria und ich haben ja auch in letzter Zeit viel in ihrem "Proberaum" verbracht und unser Programm überarbeitet ...
Heute gehen ... äääh sitzen wir damit in der "Öffentlichkeit" und veranstalten ein kleines Beach Concert.
Montag 10 Oktober
Die herrlichen Sommertage dauern immer noch an, werden aber etwas getrübt durch die Warterei auf den "CPCV"; einen sogenannten Vorvertrag für das Haus auf Santa Maria; unser Angebot wurde nämlich akzeptiert!
Diesen Vertrag zu erstellen dauert schlieslich 3 Wochen, aber das Ergebnis ist ... äußerst mager:-( Da stehen nämlich überhaupt keine Einzelheiten drin, weder was die Möblierung im Einzelnen noch was das Auto betrifft. So wollen wir Diesen Vertrag nicht unterschreiben.
Eigentlich sind wir ja ganz heiß darauf, den Kauf möglichst schnell über die Bühne zu bringen um dann im Oktober noch (diesmal mit Skip!) nach Santa Maria zu fliegen, den Kaufvertrag zu unterschreiben und dann einige Wochen in unserem neuen Haus "Probe zu Wohnen" ;-).
So folgt aber erst einmal eine nervige Zeit, wo ständig Mails hin und her geschickt werden (immer mit Deepl Übersetzer!), die dann nicht oder nur unzureichend verstanden oder beantwortet werden und somit weitere Mails erfordern ... bis wir schlieslich an einen Punkt kommen, wo es uns auf einmal egal ist, ob das mit dem Haus jetzt klappt oder nicht. Wenn ja, fliegen wir eben später hin und genießen hier so lange das super Wetter!
Dann geht`s eben erst im Januar - wenn überhaupt - auf die Kanaren...
(Hey, dann könnten wir uns ja das berühmte Silvesterfeuerwerk in Funchal anschauen!!!)
Donnerstag 13 Oktober
Aber dann bekommen wir doch noch die angeforderten Baupläne und einen Grundbuchauszug, die unsere Restzweifel beseitigen.
Wir unterschreiben und leisten die Anzahlung. Wenn wir nun zurückziehen, ist die Anzahlung futsch. Wenn der Verkäufer zurückzieht, muss er uns das Doppelte zurück zahlen. So lautet das portugiesische Gesetz. Da könnte man ja glatt ein Geschäftsmodell drauf aufbauen ;-)
Währenddessen ist es hier in der Marina schon seit einiger Zeit rappelvoll geworden. Die Boxenplätze sind alle belegt und heiß begehrt, sollte mal Einer frei werden. Selbt am Mauersteg werden Päckchen gebildet, was ansonsten hier im Hafen unüblich und nicht gewünscht ist. Auch im Ankefeld des Hafens knubbelt es sich und selbst draussen in der Bucht zählen wir bis zu 25 Ankerlieger!
Das ist alles der "ARC" (Atlantic Crossing for Cruisers) geschuldet; einer vollkommen durchorganisierten Segelregatta mit weit über über hundert Segelbooten, die sich bis Mitte November in Las Palmas auf Gran Canaria sammeln (der Hafen wir weit im Voraus schon für uns "normale" Segler gesperrt) um dann vereint in die Karibik segeln (mittlerweile soll es 3 dieser Regatten geben). Wir nennen das belächelnderweise "Betreutes Segeln". Damit hat der Spaß aber auch schon ein Ende, denn schliesslich sind es genau diese Boote, die jetzt auf ihrer Reise zu den Kanaren hier wie dort die Häfen verstopfen!!!
Die anderen Nicht - ARC - Segler müssen dann hier oder sonstwo so lange warten, bis Die da unten endlich weg sind!