Überfahrt von den Azoren nach Porto Santo
Ich habe verdrängt, wie es im Einzelnen war ...
Von daher nur kurz was aufgrund der Logbucheintragungen und den wenigen Erinnerungen...
Samstag 28 August 21
9 Uhr Wir verabschieden uns von unseren Freunden und legen ab. Tschüß Santa Maria.
13 Uhr Wir haben ruhiges Raumwindsegeln. Noch sind alle guter Dinge. So kann`s bleiben ...
Ab 15 Uhr wird`s dann schaukelig, da zwei verschiedene Wellensysteme aufeinandertreffen und My Way und uns als deren Spielball betrachten ...
Aber wir haben gute 4 Windstärken Wind, kommen dementsprechend schnell voran und erreichen so ein erstes Etmal von 130; am zweiten Tag sogar 136 Seemeilen in 24 Stunden.
Die Wellen bleiben erst einmal – wie im Atlantik ja überwiegend der Fall - ekelig zu uns. Es ist alles Andere als angenehm:-(
Erst gegen Ende des zweiten Tages wird es angenehmer, allerdings einhergehend mit einer Reduzierung der Windstärke auf zunächst 3 und schliesslich auf 2 Bft.
Immer wieder wechseln wir ab zwischen Gennaker und Genua. Aber am dritten Tag muß dann doch dauerhafter Mister Volvo ran.
Andere Schiffe sind bis auf Eines
kaum vorhanden und wenn doch, weit weg und nur per AIS auszumachen.
So kann ich Schlafphasen von bis zu 1,5 Stunden einlegen. Erst in der vierten Nacht wird es anstrengend, weil wir Segelmotoren und Winddreher immer wieder Änderungen im Segeltrimm erfordern. Ausserdem regnet es eine Zeit lang, so dass ich schlaftechnisch in den Salon umziehen muß.
Auch Skip ist sehr „aktiv" und legt uns in 4 Tagen insgesamt 5 Haufen auf`s Deck ;-)
Dienstag 31. August
Bis 10 Seemeilen vor Porto Santo bleibt es beim Segelmotoren. Dann können wir nochmal Segeln und es wird richtig schön, als wir uns über die Nordwestseite annähern. Wir können wunderschön ruhig Segeln und bekommen ganz neue Eindrücke dieser schönen Insel beschert.
Ca 13 Uhr fahren wir im Hafen ein und machen an einer der neuen Mooringbojen fest.
509 Seemeilen in 4 Tagen, 4 Stunden mit gut 31 Motorstunden (und 0 Getriebeproblemen!)