Dienstag 07 Mai

 

Edge und Rebecca sind noch da und auch Jürgen ist wieder zurück und will - so wie wir -  demnächst nach Madeira. Aber erstmal wird fleissig gejammt ;-)

Ansonsten plane ich meinen Aufenthalt in D. Am 15 Mai fliege ich hin und lasse meine Achillessehnen (denen es z.Zt. gut geht) nochmal nachbehandeln. Und wenn ich schon mal längere Zeit da bin, werden gleich noch andere längst fällige Arztbesuche eingeplant ...

 

Samstag 11 Mai

 

Wir haben Kurzbesuch an Bord, mit dem wir etwas vor der Haustür segeln wollen. Wir bereiten das Ablegen vor. Helga löst die Vorleine und ich die Achterleine. Ich lege den Rückwärtsgang ein und will das Steuerrad nach Backbord drehen ... aber da ergibt sich ein größeres  Problem! 

Es ist Keins da ... weil ich das Steuerrad abgebaut hatte um - wie immer, wenn wir längere Zeit im Hafen liegen – mehr Platz im Cockpit zu haben!

 

Wir können gerade so die Leinen wieder festmachen und alles geht gut ...

aber ... wie peinlich ist das denn, Herr Skipper ??? ;-)

 

Oder wie Jürgen meinte: „Na erklär das mal Deiner Versicherung!“ 

 

Es wurde dann aber - mit Steuerrad (!) - doch noch ein ganz netter Törn ;-)

 

 

Freitag 17 Mai                              Ortswechsel

 

Bin seit Mittwoch in Witten und Frau und Hund hüten das Boot in Lagos.

 

Meiner Achillessehne ging es doch sooo gut ... Gestern hatte ich meine erste Stosswellentherapie (Die war harmlos), aber auch meine erste RCP =  Eigenblutbehandlung, wo mir der „nette“ Doc 2 Spritzen in die Sehne jagte.... Mein physiotherapeutischer „Personal Quäler“ hat mir heute dann den Rest gegeben. Jetzt „renne“ ich humpelnd durch die Gegend, weil es weh tut, wie Hölle!!!

 

Apropos Gegend. Ich hatte gedacht OK, dann fahre ich im Mai nach Deutschland, dann ist es wenigstens warm ... Tja, das war wohl nix :-((

So viel Regen habe ich schon ewig nicht mehr gesehen ...

 

Donnerstag 23 Mai

 

Die zweite RCP Spritze heute war gar nicht so schlimm, wie erwartet. Auch dem Physiotherapeuten gelingt es nicht mehr, mir Schmerzen zuzufügen. Die Behandlungen scheinen also zu fruchten ...

 

Almuth hat heute Geburtstag und sie hat mich als Überraschungsgast eingeladen. Dazu haben wir gestern unsere Anlage aufgebaut (ich wusste sogar noch, wo welche Kabel reinkamen) und ein paar Stücke gespielt ... Das war so sooo gut und schön, als hätte es überhaupt keine 3 jährige Unterbrechung gegeben ... :-)))

Freitag 24 Mai

 

Man gönnt sich ja sonst nix. Also gehe ich mal 1 Tag ins KH, um mir ein Lipom (Fettgeschwulst) am Hals entfernen zu lassen.

Dienstag 28 Mai

 

Und schon wieder unter`s Messer. Mein Hautarzt hat meine Warze an der Schläfe als Basiliom (Weisser Hautkrebs =  ungefährlich) diagnostiziert, der entfernt werden muss. OP am Kopf unter lokaler Betäubung - Mann, habe ich Schiss ...

 

Aber alles gut gegangen; es wurden auch nur wenige Haare abrasiert;-)

Donnerstag 30 Mai

Endspurt! Heute RCP Nummer 3  (ging so). Morgen dann noch mal Physio und dann ... 

 

Freitag 31 Mai

 

Heimflug :-)))

Montag 03 Juni

 

Ich bin zwar am Freitag physisch angekommen, aber jetzt erst wieder so richtig zu Hause; quasi angekommen um wieder loszufahren ;-)

 

Wir warten jetzt nämlich auf ein moderates Wetter- bzw Windfenster, um nach Porto Santo (bei Madeira) zu segeln. Aber das einzig Stabile am Wetter ist, das es durchgehend zu viel bläst :-((

 

Also ist Warten angesagt. Und auch noch etwas Arbeiten. Helga schrubbt in einer Tagesaktion das arg verschmutze Dingi, das danach wieder fast wie neu aussieht und jetzt auch endlich eine längst fällige Beschriftung bekommt:

Skip`s Ding (i)

Der „Besitzer“ ist stolz wie Oskar ;-)

 

Da wir noch bis Ende der Woche ein Mietauto haben, wird auch Das noch für Bunkern und Ausflüge machen genutzt.

Dabei bewundere ich immer wieder gerne die zur Zeit ungewöhnlich farbenprächtigen Strassen in Lagos und Umgebung.

Übrigens gibt es hier auch immer noch viele klimaneutrale Verkehrsmittel ;-)

Sonntag 09 Juni

 

So, jetzt brauchen wir langsam mal bessere Windbedingungen oder einen Plan B. Ab nächsten Samstag beginnt nämlich die Hauptsaison und dann steigen die Hafengebühren hier ins Astronomische!

 

Plan B wäre dann wohl Ankern, was dank dem inzwischen eingetroffenen neuen Aussenbordmotor ja auch kein Problem mehr wäre.

 

Donnerstag 13 Juni

 

Tja, also dann Plan B. Die Windbedingungen für Madeira sind und bleiben weiterhin miserabel!

 

Aber erstmal wieder: Abschied nehmen von Lagos, Marina und Menschen. Das tun auch Andere. Von daher steigt eine große Party auf dem kleinen Boot von Edge & Rebecca :-))

Freitag 14 Juni

 

Nach kurzem Tankstop setzen wir die Segel und machen einen auf gemütlichen Raumwindkurs Richtung Portimao ... bis wir auf die Idee kommen, doch schon in Alvor reinzuschauen. Dafür müssen wir etwas zurückkreuzen, was dank heftiger Böen leicht ungemütlich wird.

 

In Alvor fahren wir ungefähr zum selben Ankerplatz, wie letztes Mal. Wir brauchen aber mehrere Versuche, bis der Anker hält – komisch!? Aber schön hier und diesmal auch kein Generatorenlärm:-)

Samstag 15 Juni

 

Wir hatten eine ruhige Nacht, haben nett gefrühstückt und sitzen fast gelangweilt im Cockpit, als mein Handy zu brummen anfängt. Ja, ich weiss, der Akku ist alle ... aber das klingt doch sonst anders...??

 

Ich hatte gestern (vermeintlich) den Ankeralarm im GPS Gerät eingestellt. Helga bestand dann noch darauf, auch Einen fürs Handy einzurichten.

 

Und DER isses nun und schon sehen wir, wie wir auf Drift gehen und uns gefährlich unserem Unterwasserkumpel nähern ...

Nix mehr Langeweile. Hektisch wird der Frühstückstisch abgeräumt und der Motor angeworfen. Gerade noch rechtzeitig, um einen Zusammenstoss mit dem Sinker zu vermeiden. Wir ziehen den Anker ein und machen an einer Boje fest, die eh schon seit gestern ungenutzt neben uns lag. Mannomann. Da hat der Skipper gestern nur den Schwojekreis eingestellt, ohne den Hauptankeralarm zu aktivieren ... Und wieso überhaupt hat der Anker nicht gehalten???

 

Während der Wind im Verlauf des Nachmittages immer mehr auffrischt, bekommen wir trotz an der Boje liegen kein gutes und sicheres Gefühl, zumal der Abstand zum nächsten Bojenlieger weniger als 10 Meter beträgt und wir subjektiv das Gefühl haben, dem immer näher zu kommen ...

 

Das ist nix für uns. Wir haben gesehen, dass am Ponton ein Platz frei ist, an dem man aber eigentlich nicht anlegen darf (und warum liegen dann andere Boote da?). 5 Minuten später legen wir dort an und fühlen uns wieder wohl. Soll uns doch einer von hier vertreiben ...

Sonntag 16 Juni

 

Es kommt aber Keiner. Na, dann verbummeln wir hier doch noch einen weiteren Tag:-))

Montag 17 Juni

 

Wir segeln nach Portimao, um dort zu ankern, aber wir brauchen 6 Versuche, bis der Anker endlich hält ... aber zu nahe an einem anderen Boot :-(

 

Wir wollen schlafen (und Duschen) und gehen dann doch für einen Tag in die (teure) Marina.

 

Mittwoch 19 Juni

 

Wir ankern wieder in Alvor. Aber irgendwie isses das nicht. Wir haben die Warterei auf ein Windfenster ziemlich satt und das Wetter ist heute relativ bedeckt. Also herrscht etwas  Depristimmung.

 

Donnerstag 20 Juni

 

Nächsten Montag könnte es was werden mit einem Wetterfenster. Wir treffen einige Endscheidungen und schon geht es uns besser: wir verholen heute schon in die Marina Portimao und bleiben dort 4 Tage. Und ... gibt es dann doch keinen Wind für Madeira, dann geht es eben nach Marokko!

 

Samstag 22 Juni

 

Marina Portimao. Hin und her, hin und her! Oh Mann, das nervt! Wir wollten nicht mehr Ankern. Jetzt überlegen wir, ob wir`s doch wieder tun, weil ... vielleicht wäre es doch besser, erst Dienstag zu starten ... oder noch besser Donnerstag. Das macht bekloppt ... oder sind wir es eh schon ... !?

 

Wir treffen uns heute zum o.g. Philharmonischen Konzert mit Rebecca & Edge. Aber die Musik verhält sich, wie die Windvorhersage ... es gibt doch keine Michael Jackson Musik :-( Dafür singt aber eine brasilianische Sängerin mit ihrer Band (und den Philharmonikern), deren Musik mehr als nur endschädigt :-))

Ausserdem gibt es als Trost (oder doch aus Werbezwecken?) für Alle neue Hüte (die bei der sengenden Sonne auch notwendig sind).