Um 18 Uhr erreichen wir unseren ersten Hafen in Portugal: Viana do Castello.

Ein schöner Name für eine schöne Stadt!

 

Witzig: Bevor es an die Formalitäten geht, erklärt der nette Hafenmeister erst mal lang und breit, was wir uns alles in der Stadt ansehen müssen :-)

 

Dienstag 25 September

 

Herr Eifel hat nicht nur in Paris gewütet.

In Viana do Castello fühlen wir uns sehr wohl ...

... und bleiben ein paar Tage. Es ist eine sehr schöne und gepflegte Stadt! Ganz anders, als das, was wir von der Algarve gewohnt sind. Und ... man merkt direkt, dass die Menschen anders drauf sind, als in Spanien; nämlich deutlich ruhiger und lockerer! Und ... die Polizei stört es hier nicht, wenn Skip frei herumläuft :-))

Natürlich werden das namengebende Castello ...

und die Kirche Santuario de Santa Luzia besichtigt.

Dafür muss (OK ... kann) man mit einer alten Seilbahn den steilen Berg hinauf fahren.

Geht man zu Fuß, wartet oben eine kühlende Kneipkur ;-)

Donnerstag 27 September

 

Schweren Herzens verlassen wir Viana do Castello.  Dafür ... welch freudige Überraschung! ... erstehen wir in der Pastelleria (Bäckerei) noch zwei

 

Gegen 14 Uhr legen wir ab. Der Gennacker ist schon vorbereitet und ... 5 Minuten später zieht er uns mit 5 Knoten und einem ruhigen Halbwindkurs die Küste entlang nach Povoa do Azim.

 

Freitag 28 September

 

Der Hafen ist sehr schwellig in der Nacht. Auch die Stadt haut uns nicht vom Hocker  Dafür machen wir aber eine Fahrradtour ins 5 Km entfernte Villa de Conde, in das wir uns sofort verlieben und ... das einen kleinen Anlegesteg hat!

 

Da fahren wir nachmittags mit der My Way hin und versuchen herauszubekommen, wo es einen Hafenmeister gibt, bei dem wir die Hafengebühr zu entrichten haben. Aber: es gibt hier weder das Eine noch das Andere. Weil es hier nämlich keine Sanitäranlagen gibt, liegt man hier einfach umsonst; und das auch noch mit Wasser und Strom!!! Na, dann wollen wir mal nicht meckern ...

 

Ausserdem gibt es in direkter Nähe einen Lidl und – was noch besser ist – eine Metrostation nach Porto :-))

 

Sonntag 30 September

 

Es war wahrscheinlich keine gute Idee, ausgerechnet an einem Sonntag Porto  zu besuchen ... Aber es war eine gute Idee, eine Stadtrundfahrt zu buchen, um einen Gesamteindruck zu bekommen. 1,5 Stunden lang werden wir in einem luftigen Doppeldeckerbus bei schönstem Wetter durch Porto kutschiert und bekommen wunderbare Fado Musik in die Ohren, die leider gelegentlich für irgendwelche Kommentare zu Sehenswürdigkeiten unterbrochen wird...

 

Skip darf sogar auch mit ... findet das aber eher langweilig.

 

Wir nicht! Auch hier war wieder Herr Eifel am Werk.

Montag 01 Oktober

 

Nach Gestern mit Metro und Städtebus geht es heute mit der My Way nach Porto und da müssen wir natürlich auch nochmal vom Fluss aus die berühmte Brücke besichtigen.

Dienstag 02 Oktober

 

Wir liegen in der Douro Marina. Zwar (oder zum Glück) ein wenig abseits der Stadt, aber in schöner Umgebung...

 

nahe einem schönen urtümlichen Dorf und wieder netten und hilfsbereiten Marinamitarbeiter/innen. Wir bleiben ein paar Tage und nutzen die Gelegenheit, einen der Portweinkeller zu Besischtichen (Hicks)

 

Donnerstag 05 Oktober

 

 Am letzten Tag wollen wir (blöderweise) nochmal in die Stadt und was angucken. Die barocke Kirche Sao Fancisco "erschlägt" Helga und ich finde diesen Protzbau einfach nur zum Kotzen, wenn ich bedenke, was die Kirche da an Geld reingehauen hat ...

 

Den Rest geben uns dann die Touristenmassen, so dass wir keine Lust mehr haben und mit dem Taxi zurück zum Hafen fahren – was im Übrigen weniger kostet, als mit Fähre und Bimmelbahn in die Stadt rein zu fahren.

Freitag 05 Oktober

 

Hey...schon der 5. Tag ohne Nebel :-)) Wir verlassen mittags Porto in der Hoffnung, den nächsten Hafen Aveiro im Hellen zu erreichen. Dazu müssen wir allerdings dann doch viel Volvowind investieren und kommen so gerade noch rechtzeitig in einem kleinen schnuckeligen Hafen unter, wo es schon wieder keinen Hafenmeister und somit keine Hafengebühr gibt!

 

Samstag 06 Oktober

 

Wir verholen in den Hafen näher an der Stadt und sind ... wie in Venedig?

Kanäle voller Gondeln zieren die Stadt.

 

Aveiro zählt als das Venedig von Portugal ... na ja ... aber schönes Städtchen, das mit seiner Salzgewinnung auch ein wenig an die Ile de Ré erinnert (schnief).

Hier dürfen wir auch wieder bezahlen, was aber ob der unangemessenen Höhe und dass man/frau nur nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr duschen kann, doch ein wenig rärgert.

 

Sonntag 07 Oktober

 

Nur der Wind ist günstig, die Wellen und die Temperaturen nicht :-(

So werden wir den ganzen Tag durchgeschüttelt ... Erst die letzte Stunde werden wir einigermaßen sanft geschoben.

 

Gegen Abend erreichen wir Fugueira da Foz mit seiner aus (aber ein-) ladenden Strandpromenade.

Montag 08 Oktober

 

Von hier aus kann man günstig nach Coimbra fahren. Aber nix Coimbra. Wasserpumpe und Klo reparieren stehen an. Und wir lernen Holländer und ... Mexikaner (!) kennen. Abends gehen wir dann mal fein Döner essen ;-)   

Dienstag 09 Oktober

 

Zur Abwechslung haben wir heute mal ruhiges Gennackersegeln ohne groß Geschaukele. Ach wie angenehm!

 

Anfahrt Hafen Nazaré. Man sollte meinen, es wird jetzt flacher, aber nein. Vor dem Hafen geht es von 12 auf 120 m runter, da es hier einen Canyon gibt, der fast bis ans Ufer reicht. Dadurch können hier gewaltige Wellen entstehen. So z.B. die mit 32 Meter höchste gemessene Welle, die jemals gesurft wurde! Wir hatten höchstens 1 Meter! Da war nix mit surfen;-(.

 

Donnerstag 11 Oktober

 

Der Wind hat auf Südwest gedreht und bläst kräftig ... Na, da schauen wir uns eben was die Gegend an. In Nazaré selbst gibt es eine Seilbahn zum oberen Stadtteil, wo man einen guten Überblick bekommt.

 

Wir nutzen den langen Aufenthalt und mieten auch mal wieder ein Auto für Großeinkäufe und Inlandserkundungen; z.B. das Kloster in Bathala, welches - zu Recht! - zum Unesco Kulturerbe gehört.

Hier waren einst Frau Eleanor und Herr Duarte im Leben vereint ...

und jetzt auch im Tode ;-)

Wir machen auch einen Tagesausflug nach Sao Martinho do Porto.

In Nazare versteckt sich Helga in der Kirche Nossa Senora (na, wer findet sie?)

Und wir besuchen unser erstes (und wahrscheinlich Letztes) Fado konzert, da ich jetzt weiss, woher der Name kommt:

Nach über 2 Stunden immer gleichem Sound und immer gleichen Akkordfolgen (nur der Text ist jedesmal anders - glaube ich) wirkt das Ganze dann doch irgendwann recht fad ;-) Aber das Essen war lecker.

Samstag 13 Oktober

 

Wir haben eine HURRICAN Warnung für die Nacht auf Sonntag!!!

Wir liegen relativ geschützt und sicher, bringen aber trotzdem noch zusätzliches Tauwerk an und warten dann mal auf die Dinge, die da kommen sollen. Gegen 20 Uhr haben wir mal kurz etwas mehr Wind (ca. 8 Bft) und einen kräftigen Regenschauer. Aber sonst warten wir - zum Glück - auf den Hurrican vergeblich und haben eine erstaunlich ruhige Nacht :-)) Na, besser so als andersrum!

 

Sonntag 14 Oktober

 

Draussen auf See war es wohl anders; den Wellen nach zu urteilen.

 

Montag 15 Oktober

 

Eigentlich sollte es heute Mittag weiter gehen. Aber nach einem Blick auf die Hafenausfahrt und den Wellen davor verschieben wir das doch lieber mal um einen Tag. Ausserdem: Deutschland hat wolkenlosen Himmel bis 28 Grad! Hier haben wir Nieselregen und schlappe 18 Grad.

 

Dienstag 16 Oktober

 

So, jetzt aber ... das Wetterfenster ist annehmbar, um in 2 Tagen bis Lissabon zu kommen.

 

12:30 legen wir ab und motoren. Segelbarer Wind soll erst später kommen. Leider viel später, so dass wir nur ein Drittel der Strecke segeln können. Dafür sind wir schnell und schon früh in Peniche, was auch ganz gut so ist. Alle sprechen von den schlechten Liegebedingungen im Hafen. Das stimmt auch; aber keiner hat gesagt, das der Ort eigentlch sehr nett ist und wir nun Zeit haben, ihn zu besichtigen.

 

Mittwoch 17 Oktober

 

55 Seemeilen stehen an bis Lissabon. Laut in letzter Zeit sehr zuverlässigem Superforecast von Windfinder soll es früh morgens schon 3 – 4 Windstärken geben und ab 18 Uhr dann auf 6 auffrischen.

 

Also legen wir schon im Dunkeln um 7 Uhr morgens ab und  ... Motoren die nächsten  Stunden, da Mister Windfinder sich ausgerechnet heute mal wieder vertan hat :-(.

 

13:00 Wir bemühen zwar immer mal wieder den Gennacker, aber der Wind lässt sich weiterhin nicht blicken. Nun sind wir schon 6 Stunden motort ...

 

Wir umrunden das erste Kap: Capo Rocca

14:15 Und nun das Zweite: Capo Raso. Nun geht es in die Mündung des Tejo und nach Lissabon.

 

Um 17:30 erreichen wir den uns vielfach angepriesenen Hafen Oeiras. Gerade rechtzeitig, da es nun anfängt zu regnen und zu winden.

 

Nicht nur das Regenwetter gefällt uns nicht ... der Hafen tut`s auch nicht. Der Marinamitarbeiter ist irgendwie etwas seltsam ... freundlich, ja, aber irgendwie unsympatisch... Zwei Bars/Restaurants an der kleinen Hafenmeile haben geöffnet ... sind aber leer. Bis zum Ort selbst ist es ein gutes Stück zu gehen. Und die Hafenumgebung ist ziemlich zubetoniert; also Hundeunfreundlich:-(.

 

Donnerstag 18 Oktober

 

Morgens frage ich in der Capitainerie, wo ich Brötchen kaufen kann. Frau zeigt mir auf einer winzigen Karte den Weg zum Supermarkt. Wir radeln also hin (Berg rauf). Als wir zurück kommen, finden wir eine Brötchentüte (als Hafenservice) an Bord vor! Hätte die blöde Tussi doch direkt sagen können !!

 

Aber die Entscheidung steht eh fest: hier bleiben wir nicht!

 

Mittags segeln wir „mal eben“ 5 Seemeilen zurück nach Cascais. Nur mit Fock, aber mit ordentlich Seegang und 6er Böen!

 

Und dann sind und liegen wir in Cascais ... so muss Hafen sein!

In direkter Nähe ist ein sehr schöner Park. Gut für Skip, denken wir ... leider falsch. Es besteht unbedingter Leinenzwang wegen freilaufenden Hühnern und anderem Getier.

Samstag 20 Oktober

 

Na, dann wollen wir uns mal Lissabon anschauen und Skip soll mit und auch was sehen (auf was für bekloppte Ideen wir doch immer wieder kommen ...).

 

Es beginnt schon mal damit, dass in Cascais heute ein nationales Pfadfindertreffen stattfindet und Horden davon den Bahnhof in Cascais stürmen und sich in die Metro rein quetschen ... wir mittendrin:-((. Ich bekomme keine Luft  und - weil Helga das missversteht - Stress mit ihr. OK, die Horde ist nach 2 Stationen wieder raus und es geht dann etwas entspannter weiter bis Lissabon. Dort suchen wir den Elevatore (Aufzug) de Santa Justa ... zunächst vergeblich. Wir beschliessen, stattdessen mit der Tram zu fahren, aber ... dort dürfen Hunde nicht mit ... Scheisse!

 

Irgendwann finden wir den Aufzug und stellen uns an. Nach über 1 Stunde Wartezeit (der einzig Geduldige dabei ist Skip) sind wir in Nullkommanix oben und suchen den nächsten „Aufzug“, der aber eigentlich wieder eine (Seil)bahn ist ... wo Hunde nicht mitfahren dürfen – GRRRHHH!!! Nun ist unsere Laune so richtig hin!

 

Unverrichteter Dinge – von Lissabon habe ich sehr wenig gesehen und das Wenige hat mir nicht besonders gefallen – fahren wir mit dem Aufzug wieder runter (ohne groß Anstehen) und promenieren am Ufer entlang zum Bahnhof, wo wir dann wieder den Zug nach Cascais nehmen. Da isses sowieso schöner ...

 

Sonntag 21 Oktober

 

Trotzdem, zweiter Versuch: Diesmal ohne Skip und mit besserer Vorbereitung geht´s nochmal mit der Metro nach Lissabon. Wir wollen mit der legendären Tram der Linie 28 fahren und haben als „Geheimtip“ gelesen, dass man an einer der beiden Endhaltestellen einsteigen sollte, um einen Platz zu bekommen.

 

Da diesen Geheimtip aber alle gelesen haben, finden wir eine riesenlange Warteschlange vor, wo alle 20 Minuten eine kleine Tram vorfährt, wo aber nur ca. 14 Menschen rein passen. Nach über einer Stunde sitzen wir zwar endlich in der Bahn, bekommen aber die Auskunft, dass die Tram nur eine sehr kurze Strecke fährt, weil gerade der belgische König zu Besuch in Lissabon weilt ... grrrh! Egal, wir fahren jetzt!

 

Wir steigen also kurze Zeit später wieder aus, flanieren, trinken Kaffee und wollen wieder zurück, als wir sehen, dass die Bahn nun doch wieder den Weg weiter fortsetzt. Wir also wieder rein und siehe da ... wir bekommen doch noch was von Lissabon zu sehen :-)

 

Bergauf und –ab geht es ratternd und knatternd quer durch die Altstadt von Lissabon. Helga ist glücklich und freundet sich fast mit dem netten Bahnfahrer an;-)

 

Mittwoch 24 Oktober

 

Wind und Wetter sind nicht wirklich so, wie wir`s gerne hätten und wir somit unschlüssig, ob wir jetzt "Gas" geben, oder noch etwas verweilen wollen.

 

Erst mal geht es heute nach Sesimbra oder Setubal - oder Beidem. Der Wind ist schwach, aber wir können fast die gesamte Strecke segeln.

 

In Sesimbra gefallen uns die Sanitäranlagen. Aber ansonsten ist hier "tote Hose".

 

Donnerstag 25 Oktober

 

Also geht`s weiter. Setubal lassen wir aus und mit einem Mix aus realem und Volvo Wind geht`s über den fast wellenlosen Atlantik nach Sines, wo wir dann vielleicht etwas länger bleiben wollen.

Unterwegs begegnen uns platte Fische, die an der Oberfläche schwimmen und uns zuwinken – ohne Scheiß! Das haben wir schon mal erlebt mit normal aussehenden Fischen, die auf der Seite schwimmen und eine Flosse aus dem Wasser halten und somit aussehen, als würden sie „winken“.

 

Auch in Sines wirkt alles wie ausgestorben. Ausserdem muss man einen sehr steilen Berg hinauf, um in einem miggrigen Supermarkt nix einkaufen zu können. Ok, Helga fährt dann Abend`s nochmal zu einem Lidl. Aber auch der ist weit weg.

 

Die Aussicht, hier eine Woche (oder mehr) bleiben zu müssen gefällt uns nicht. Ebenso wenig die Aussicht, morgen bei Null Wind mindestens 9 Stunden motoren zu müssen. Aber dafür könnten wir beim Umrunden des Capo Vicente ruhige Bedingungen erwarten. Also werden unsere Reservekanister in den Tank entleert ...

 

Freitag 26 Oktober

 

So, also steht nun die (vorerst) letzte Etappe steht an: Lagos.

 

Um 8:05 legen wir ab. Die See tut, was sie soll; nämlich still ruhen;-).

Laut und langweilig fahren wir Richtung Algarve.

 

13 Uhr Wir sind weit und breit allein auf dem gewaltigen Atlantik, der im Moment eher einem Ententeich gleicht.

15 Uhr Wir segelmotoren mit Volvo, Groß und Fock und machen knapp 7 Knoten Fahrt. Alles easy, nur der Motor stört.

 

16 Uhr Nix mehr mit easy ... die Tankanzeige ist sehr niedrig!! Anscheinend verbrauchen wir bei flotter und dauerhafter Marschfahrt deutlich mehr, als die sonst durchschnittlichen 2,5 – 3 Liter pro Stunde. Gestern Abend war die Tanke schon zu, so dass ich lediglich unsere 30 Liter Reserve aufgefüllt hatte (die ja nach bisherigen Erfahrungen hätten reichen müssen).

 

Wir stellen den Motor ab und versuchen zu Segeln, was aber viel zu langsam ist, um im Hellen den Ankerplatz in Sagres, geschweige denn den Hafen in Lagos zu erreichen.

 

Ich schraube den Tankanzeiger von dem Tank und halte den Zollstock rein. Noch 15 cm drin, aber was heisst das in Litern? Wie lang und Breit war nochmal der Tank?

 

Also schraube ich noch das Dieselansaugrohr ab. Das ist noch ca. 10 cm „nass“.

 

Also Motor wieder an. Um 17:30 runden wir das berühmt berüchtigte Capo San Vicente am südwestlichsten Zipfel Europas; dass früher mal wieder als Ende der Welt galt.

So richtig können wir das jetzt aber nicht genießen, da zu wenig Wind, zu wenig Diesel und zuviel Stress miteinander eine ungünstige Konstellation hervorgerufen haben ... :-(

 

Gerade noch im Hellen erreichen wir den Fischerhafen in Sagres und machen an einer freien Fischerboje fest. Von hier aus können wir morgen früh (dann ist genug Wind!) bis zum Hafen Lagos segeln und hoffen, dass der Sprit bis zum Liegeplatz dann noch reicht.

 

Skip rudert eben noch mit dem Dingi an Land ... schön wärs ;-) Er lässt sich natürlich rudern. Der Hafen wirkt verwaist, kein Leben weit und breit. Skip stört das nicht. Da kann er ungestört seinen Geschäften nachgehen.

 

Samstag 27 Oktober

 

So, jetzt aber ... Endspurt! Wind ist genügen da und wir haben lediglich noch 18 Seemeilen bis Lagos. Mit Groß, Fock und herrlich flachem Wasser (der Wind weht an der Algarve meist ablandig) geht`s an der tollen Küste entlang, die wir sonst ja nur von Land her kennen.

Der Wind nimmt erwartungsgemäß zu und wir tauschen das Groß gegen den Besan.

 

Um 11:30 erreichen wir Lagos und ... kommen nicht rein. Ein Polizeiboot kommt uns entgegen ... teilt aber nur mit, dass der Hafen bis ca. 13 Uhr geschlossen ist. Also lassen wir neben dem Hafen den Anker fallen (der zuverlässig hält!) und klaren schon mal die Segel auf.

 

Kurz nach 13 Uhr liegen wir dann nach schwierigem Manöver (enge Gasse, Wind von hinten in unserer Box!

 

Nun ist Pause und ich kann meiner Erkältung, die ich mir in den letzten Tagen eingefangen habe, jetzt freien Lauf lassen. Übrigens die Erste nach ca. 3 Jahren!!!

 

Hier werden wir erstmal bleiben (Tage, Wochen, Monate?)