April April

5 April

Es geht so laaangsam aufwärts; sowohl mit uns (Kräftemässig, die Beziehung ist gut), als auch mit dem Wetter. Wir stellen mit leichtem Schrecken fest, dass wir seit 6 Monaten nicht mehr gesegelt sind! Also entwickeln wir Ideen, wie es nun weitergeht ... nein, eher wohin. Nochmal nach Norden Richtung Lorient oder nach Süden in die Vilaine zu unserem offiziellen Liegeplatz, um das Teakdeck fertig zu machen, oder direkt zu den Inseln (Yeu und Re)???

 

Nächste Woche soll es jedenfalls gute Segelbedingungen geben. Aber erst mal muss das Schiff wieder segelklar und sauber gemacht werden und das Teakdeck ist ja auch noch nicht fertig...

 

Zunächst begibt sich die Bordrau in die Lüfte, um dort einige Dinge zu klären...

und betätigt sich für Säuberungsaktionen auch schon mal als  Schlangenmensch.

Währenddessen bricht der Frühling aus ...

Was aber wohl nur als Aprilscherz gedacht war, denn schon wird es wieder grau, nass und ungemütlich ... während sich in Deutschland sommerliches Wetter breit macht.

 

Warum also nicht diesen Umstand nutzen? Wir müssen eh in den nächsten Wochen/Monaten unsere Lagerbox in Trinite räumen und dann einige Sachen nach D bringen. 

 

Flugs ordern wir Matratzenauflagen (Topper) und einige andere Pakete nach D, die wir dann auf dem Rückweg mitnehmen können :-).

 

Los geht`s und je weiter wir nach Norden kommen, desto schöner und wärmer wird es (verkehrte Welt!).

 

So haben wir einen schönen Aufenthalt in Moringen/Niedersachsen, können alte Freunde besuchen, "Neue" kennen lernen (4 Wochen alt)

und von Helga`s Paten"kind" unsere Topperbezüge ändern und nähen lassen.

U.a. besuchen wir dort auch eine "Faust" Auführung, mit ausländischen Laienschauspielern - und einer Syrerin als Gretchen!

Ein sehr lustiges und gelungenes Beispiel für Integration von Flüchtlingen!!!

 

16 April

 

Bei der Rückfahrt ist auch in Frankreich schönes Wetter. So machen wir einen Zwischenstop in Deauville...

frühstücken (dort) unter Palmen

und fahren dann durch die herrliche Landschaft der Normandie

an Mont Saint Michelle vorbei

nach Saint Malo

20 April

 

In Vannes ist es nun auch mehrere Tage hochsommerlich. Mir ist es draussen zu warm zum Arbeiten. Also nutzen wir noch das Auto, fahren zu meinem Lieblings"supermarkt",

und besorgen uns Vinyl Parkett, um endlich den ewig dreckigen und stinkigen Teppich aus dem Salon zu werfen.

Vinyl hat zwar angeblich bix in einem Schiff zu suchen, aber wir schauen mal...sieht auf jeden Fall gut aus :-)

Das Wochenende machen wir mal  frei, die My Way segeltauglich und schauen mal, ob wir uns noch als Segler eignen. Wir machen einen kleinen Ausflug in den Golf de Morbihan!!

Nein, es geht nicht abwärts ... im Gegenteil: wir können es noch!!!

Wir ankern von der Ile Aux Moines und fahren mit dem Dingi an Land um die Südspitze der Insel - die kennen wir noch nicht - zu erkunden.

Zurück zum Schiff müssen wir...ääh ich...leider rudern, da der Aussenborder nicht anspringen will.

Von derem Innenleben habe ich (noch) keine Ahnung. Aber Jerome von unserer Winterwerft und nimmt sich am nächsten Tag den Motor vor.

Nach und nach zerlegt er den Motor und ich erhalte so eine Lehrstunde, nach was und wo ich dann beim nächsten Mal (alleine und kostenlos) schauen muss :-))

28 April (April ;-)

 

16 Uhr: So, die letzten Schleifarbeiten sind erledigt und jetzt ist aber auch mal Schluss mit Arbeiten am Schiff. Gleich wollen wir ablegen :-))

Wir haben uns von Vannes, unseren Freunden und den Hafenmitarbeitern verabschiedet. Die Brücke ist von 17 - 19 Uhr geöffnet und wir wollen da durch und heute nur bis zum nächsten Hafen im Golf.

 

Um 17:05 legen wir ab und ... müssen vor der Brücke warten, da sie noch geschlossen ist. Hääh?

 

Sie bleibt es noch, also machen wir - und noch einige nachfolgende Boote - vor der Brücke fest. Wir beobachten hektisches Treiben von zwei Hafenmitarbeitern (hey, die können ja doch in schnell), die versuchen, die Brücke in Gang zu bringen ... vergeblich.

Wir bekommen dann die Mitteilung, dass das heute nix mehr wird und morgen - am Sonntag - auch nicht. Und ob die entsprechende Firma am Montag - wegen dem Feiertag am Dienstag - kommen wird, sei auch fraglich!

 

Wir nehmen es gelassen und fahren wieder in unsere Box, wo Sue und David schon wieder bereitstehen, um beim Anlegen zu helfen.

 

Irgendwie ist das gar nicht mal so schlecht: wir können (und müssen) nun nichts tun... ausser relaxen!

 

Und wir kommen endlich mal dazu, uns die in der Stadt verteilten verschiedenen Orte aufzusuchen und uns die schon seit Wochen bestehende Fotoausstellung anzuschauen.

Montag 30 April

 

Wir bekommen die Mitteilung, dass nachmittags die Brücke wieder funktionieren soll.

 

Und tatsächlich ... wir verlassen Vannes kurz nach 18 Uhr und segeln gemütlich (bis langsam) in altbekannter schöner Weise durch den Golf nach Crouesty.